
Chen Reiss, Sopran
Die Sopranistin Chen Reiss hat eine vielbeachtete Karriere hingelegt und verzaubert das Publikum mit "einer der perfektesten Strauss-Stimmen, die man sich wünschen kann" (Classical Source), "einer Stimme von silberner Helligkeit und Klarheit" (Bachtrack) mit "makellos produziertem und verführerischem Ton, gepaart mit hervorragender Musikalität" (Opera News).
Zu den jüngsten Höhepunkten gehören die Titelrolle in Cavallis La Calisto am Teatro alla Scala, Ginevra (Ariodante) am Royal Opera House, Mozarts Zaide am Teatro dell'Opera di Roma und Liu (Turandot) mit dem Israel Philharmonic Orchestra. Sie gab ihre ersten Aufführungen von Strauss' Vier letzten Liedern, Schumanns Das Paradies und die Peri, Bruckners f-Moll-Messe und Dvoraks Stabat Mater und sang in Konzerten Mahlers Zweite und Vierte Symphonie mit den Münchner Philharmonikern und Gustavo Dudamel, dem Los Angeles Philharmonic und Zubin Mehta, dem Royal Concertgebouw Orchestra und Daniele Gatti sowie den Wiener Symphonikern unter Lahav Shani. Sie debütierte mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski (Haydn Die Jahreszeiten), der Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Antonio Pappano (Brahms Ein Deutsches Requiem), den Berliner und Tschechischen Philharmonikern unter Semyon Bychkov (Mahlers Vierte Symphonie) und der Filarmonica della Scala.
Zu den Höhepunkten dieser Saison gehören Mahlers Vierte Sinfonie bei den Festivals in Gstaad und Grafenegg, Das Klagende Lied beim Mahler-Festival in Leipzig, Bach und Beethoven mit dem Israel Philharmonic, Bergs Sieben frühe Lieder mit dem SWR Symphonieorchester Stuttgart, Mendelssohns Lobgesang mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und den Münchner Philharmonikern sowie ihr Debüt mit dem National Symphony Orchestra of Washington DC.
Zu den jüngsten CD-Veröffentlichungen gehören Mahlers Vierte Symphonie (Pentatone), Orchesterlieder und -szenen von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn sowie Immortal Beloved, eine Aufnahme von Beethoven-Arien mit der Academy of Ancient Music für Onyx Classics. Demnächst erscheint Schrekers Vom ewigen Leben mit Christoph Eschenbach und dem Konzerthausorchester Berlin bei der Deutschen Grammophon.
Mit den Wiener Philharmonikern war sie Gastsolistin bei einem Galakonzert in der Suntory Hall in Tokio, und mit dem Orchestre National de France unter Alain Altinoglu nahm sie am Konzert zum Tag der Bastille 2019 in Paris teil, das live vom Eiffelturm übertragen wurde. Im Dezember 2014 wurde Chen Reiss eingeladen, für Papst Franziskus während der Weihnachtsmesse zu singen, die weltweit übertragen wurde. Sie hat ein breites Spektrum an Repertoire aufgenommen, darunter eine CD mit Mozart- und Haydn-Arien, den Liedvortrag Le Rossignol et la Rose mit dem Pianisten Charles Spencer (beide für Onyx Classics), Rollen in Gesamtaufnahmen von Die Fledermaus (Capriccio), Don Giovanni und Brahms' Ein Deutsches Requiem (Helicon), Lehars Das Fürstenkind (CPO) sowie DVD-Veröffentlichungen von Faurés Requiem mit dem Orchestre de Paris unter der Leitung von Paavo Järvi und Mahlers zweiter Symphonie mit den Münchner Philharmonikern und Gustavo Dudamel. Begleitet von den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle sang sie den Soundtrack zu Tom Tykwers Film Das Parfüm: Die Geschichte eines Mörders.