Jordan Costard, Cello
Jordan Costard wurde in seiner Jugend beim Vatelot-Rampal-Wettbewerb mit einem einstimmigen ersten Preis ausgezeichnet, als er bei Xavier Gagnepain studierte. Im Jahr darauf trat er in die Klasse von Philippe Muller und Raphaël Pidoux am CNSM in Paris ein und begann sein Musikerleben. In der Folgezeit entschied er sich für die Kammermusik, insbesondere für das Klaviertrio, und wurde sowohl in Frankreich als auch international mehrfach ausgezeichnet: 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb von Cremona, 1. Preis beim Leopold-Bellan-Wettbewerb und 2.
Parallel dazu investierte er weiterhin in seinen Beruf als Solist, dem er sich 2018 schließlich ganz widmete. Dank des Erasmus-Austauschprogramms erhält er seinen Bachelor- und Masterabschluss am CNSM Paris mit Auszeichnung. Er studiert im Rahmen eines Doppelstudiums an der Universität der Künste Berlin in der Klasse von Wolfgang Boettcher, dessen letzter Schüler er sein wird... Im Jahr 2020 nimmt er als junges Talent an der Académie musicale Philippe Jaroussky teil und tritt in der Seine Musicale auf. Er erhält internationale Auszeichnungen für sein Spiel, das von der Presse als "tiefgründig und voller Fantasie" bezeichnet wird: 1. Preis beim Allegro Vivo Festival in Österreich, 1. Preis beim Maurice Ravel Wettbewerb des Amerikanischen Konservatoriums in Fontainebleau, 3. Preis beim Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb in Österreich.
Er wurde für seinen Geschmack und seine Interpretationsfähigkeiten für die Musik der deutschen Romantik gelobt. Seine Interpretation der Brahms-Sonaten wurde von der deutschen Presse als "außergewöhnliche Leistung" bezeichnet. Er ist Resident Artist im Brahms Haus in Baden Baden, einer Stadt, zu der er durch seinen Mentor Wolfgang Boettcher und durch Auszeichnungen der dort stattfindenden Carl-Flesch-Akademie (Johannes-Brahms-Preis und Ginette-Neveux-Preis) enge Beziehungen unterhält. Jordan Costard, der sich als weltoffener Künstler versteht, möchte sich in allen Bereichen ausdrücken, die ihm sein Instrument bietet: Er studiert am CNSM in Paris unter der Leitung von Emmanuelle Bertrand ein Diplôme d'Artiste Interprète für ein Projekt, das Musik und Theater miteinander verbindet, und eine CD-Aufnahme mit seinem langjährigen Pianisten Victor Metral. Mit der litauischen Flötistin Miglė Astrauskaitė gründete er außerdem das Duo Nida, um diese so seltene und in der Verbindung der Klangfarben so schöne Formation zu erforschen, wobei sich ihr Repertoire auf bestehende Werke vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik sowie auf Uraufführungen stützt. Er arbeitet auch mit Koboi Sound oder dem Label "pain surprise" an elektronischer Musik zusammen. In der Saison 2022/2023 wird Jordan Costard als Solist in der Philharmonie mit dem Schumann-Konzert auftreten, ein Recital der Bach-Suiten nach einem neuen Konzept vorbereiten und mehrere Konzertreihen mit dem Duo Costard-Metral und dem Duo Nida durchführen. Mit Unterstützung des CNSM de Paris wird er am 29. März seine Aufführung Titus et Bérénice präsentieren, in der sich romantische Musik, Poetry Slam, elektronische Musik und die Uraufführung des neuen Stücks von Corentin Apparailly, Le regret de Titus, das ihm gewidmet ist, vermischen werden.